Kirche St. Jakobus (Widdersdorf)

St. Jakobus Widdersdorf (c) Stefan Klinkhammer

Kirche St. Jakobus
Hauptstr. 10
50859 Köln-Widdersdorf

Zum ersten Mal im Jahr 1106 urkundlich erwähnt, ist Widdersdorf durch die Jahrhunderte hindurch ein Außenhof der Benediktinerabtei Brauweiler gewesen. Vom 16. Jahrhundert bis zur Säkularisation im Jahr 1803 war ununterbrochen einer der Mönche der Abtei zugleich Pfarrer von Widdersdorf. Das im Renaissance-Stil erbaute Pfarrhaus von 1531 und die barocke Kirche zeugen von der engen Verbindung Widdersdorfs zur Abtei.

Die Kirche wurde im Jahr 1745 erbaut und trat an die Stelle einer kleinen romanischen Kapelle, deren Fundamente bei der Kirchenrenovierung 1988/89 entdeckt wurden.

Zum bedeutend älteren Pfarrhaus gehörten bis ins 19. Jahrhundert auf der Westseite landwirtschaftliche Gebäude.

Fast zierlich fügt sich als drittes historisches Bauwerk das Küsterhaus - bis 1870 das Schulhaus des Ortes - zwischen Kirche und Pfarrhaus ein.

St. Jakobus (Rückseite) (c) Stefan Klinkhammer

In den Jahren 1965-1973 wurden diese drei historischen Baudenkmäler in Zusammenarbeit zwischen dem Kirchenvorstand, dem Bauamt des Erzbistums und der Denkmalpflege einer umfassenden Renovierung unterzogen. Zwei Jahrzehnte später standen erneut Renovierungsarbeiten an: eine aufwendige Dachstuhlrestaurierung (1986) und eine Erneuerung des Kircheninneren (in den Wintermonaten 1988/89).

Eine Erweiterung des Pfarrheims an der Stelle des ehemaligen Pfarrhofs konnte im Herbst 1998 in Angriff und im Frühjahr 2001 fertiggestellt werden. Das neue Gebäude entspricht im Grundriß in etwa den ehemaligen landwirtschaftlichen Gebäuden, die vorher an gleicher Stelle standen.

Der Apostel Jakobus ist unser Pfarrpatron. Im Hochaltar ist er so dargestellt, wie ihn die Überlieferung Europas immer gesehen hat: mit Wanderstab, Reisetasche und Pilgermuschel. Wie alle Jakobus-Orte Europas, so war auch Widdersdorf in den Jahrhunderten des Mittelalters und der beginnenden Neuzeit Rast- und Übernachtungsstätte für die Pilger aus dem Norden Deutschlands und aus Skandinavien zum (nach Jerusalem und Rom) größten Wallfahrtsort Europas, zum Grab des Apostels Jakobus im spanischen Santiago de Compostela. Ein von der deutschen St. Jakobus-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Rheinland aufgestellte Stele weist darauf hin.

Der mit dem Wanderstab in der Hand schreitende Apostel mag uns Sinnbild sein für die Wanderschaft, auf der wir unser ganzes Leben unterwegs sind.

BON CAMINO

Unsere Jakobuskirche ist schon lange ein Haltepunkt für Jakobspilger auf dem Jakobsweg nach Aachen, über Brauweiler und Kerpen. Eine gut sichtbare Stele am Eingang der Kirche weist die Besucher darauf hin. Der Ortsausschuss hat den Wunsch der Pilger umgesetzt, damit sie in unserer Kirche einen Stempel für ihren Pilgerausweis erhalten. Da unser Pfarrbüro seit langem nur zeitweise besetzt ist, wo der Stempel früher zu bekommen war, haben wir im Eingangsbereich dafür eine Stempelstelle eingerichtet.

Es ist eine Holzsäule aus Palisanderholz, auf der die Schatulle mit Stempel und Stempelkissen bereit liegen.

Freuen wir uns, wenn Menschen hier Halt machen, und sich in unserer Kirche neue Kraft holen für ihren Weg.

Ich selbst, Diakon Werner Braun, bin gern ansprechbereit für Menschen, die den Jakobsweg gehen möchten. 2013 bin ich den camino in Spanien selbst, mit einem Freund zusammen, gegangen und kann von diesen Erfahrungen berichten.

 

Ortsausschuss St. Jakobus

Stele Jakobspilger (c) Werner Braun

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